Mobilitätsmanagement im Stadtquartier

Mit Hilfe des Instruments des Mobilitätsmanagements kann es gelingen, das Verkehrsaufkommen im Stadtquartier deutlich zu reduzieren. Hierzu haben wir verschiedenste Grundschulprojekte für die 1. bis zur 4. Schulklasse entwickelt. In den Mit-Mach-Projekten werden Kindern und Eltern die Belange des Klimaschutzes, der Verkehrssicherheit und der Bedeutung des Schulwegs zu Fuß für die kindliche Entwicklung nahegebracht. In Workshops mit Eltern und Bewohnern des Quartiers werden strukturelle Probleme der Straßengestaltung erarbeitet. In enger Abstimmung mit der Verwaltung entsteht ein Konzept zur bürgergerechten Umgestaltung der Straßenräume im Quartier.

Mit Hilfe der Kinder der 3. und 4. Grundschulklassen kann ein Schul- und Freizeitwegeplan erstellt werden.


 

Hintergrund

Das Auto hat den Städtebau und die Bedeutung der Straße bis heute gravierend beeinflusst. Die europäische Straße, die von Kommunikation, Handel und Transport bestimmt war, ist einem rein technischen Bauwerk gewichen. Doch Bequemlichkeit und wirtschaftliches Bestreben haben ihren Preis! Das hohe Verkehrsaufkommen in den Städten geht einher mit einer Gesundheit schädigenden Feinstaubbelastung sowie den Verlust des Lebensraums Straße für die Menschen. Gerade an Kindern werden die Auswirkungen des Bewegungsmangels offensichtlich. Haltungsschäden, motorische Defizite, Übergewichtigkeit, Unkonzentriertheit und Allergien sind auf dem Vormarsch. Die Studie der Bertelsmann Stiftung „Gesundheit lernen“ brachte in Zahlen zu Tage, wie sehr das Wohnumfeld die Bildung und Gesundheit unserer Kinder beeinflusst.